Aussprache und Betonung  
 
Konsonanten

C

hat immer den Lautwert von k auch vor i oder e, niemals von s oder c: Celeborn wird Keleborn ausgesprochen  

CH

wird immer wie das ch in Bach oder Loch ausgesprochen

DH

steht für den stimmhaften (weichen) Reibelaut th wie im Englischen then 

F

steht für f, außer am Wortende, dort repräsentiert es den Laut v

G

wird wie das g im Deutschen ausgesprochen, nicht wie der englische Reibelaut

H

hat, wenn es alleine ohne weitere Konsonanten steht, den Lautwert von h wie in Haus. Siehe auch CH, DH, L, R, TH, W, Y

I

als Anfangsbuchstabe vor einem weiteren Vokal entspricht dem Laut des Konsonanten j

L

steht für ein stimmhaftes l wie in Luft

LH

entspricht dem stimmlosen l

N

wie das n im Deutschen

NG

repräsentiert den Laut ng wie im Deutschen Ding, entsprechend der Sprechweise im Dritten Zeitalter wurde er als n umschrieben

PH

hat den gleichen Lautwert wie f . Er wird verwendet (a) wenn der f-Laut am Wortende auftritt (z.B. alph = Schwan); (b) wo der f-Laut von einem p abgeleitet oder mit ihm verwand ist (i-pheriannath=die Halblinge / perian); (c) in der Mitte einiger Worte, wo es ein langes ff (von pp) darstellt (Ephel)

R

steht immer für ein gerolltes r , auch vor anderen Konsonanten

RH

ist ein stimmloses r

S

ist immer ein stimmloses s wie in Moos

T

wie das t im Deutschen

TH

steht für das stimmlose th im Englischen think

TY

entspricht einem Laut, der dem Anfangslaut von tja ähnelt

V

entspricht dem Lautwert von w  wie in Wasser

W

hat den Lautwert des Englischen w aus water, eine direkte Lautentsprechung gibt es im Deutschen nicht

 
Zu beachten ist, dass doppelt geschriebene Konsonanten, wie z.B. tt, ll, ss, nn, für lange, 'doppelte' Konsonanten stehen und auch so gesprochen werden. Am Ende mehrsilbiger Worte wurden diese gewöhnlich verkürzt, wie z.B. in Rohan, das aus Rochann entstand.  
 
 
 
 
Vokale
 

Sindarin kennt sechs Vokale a, e, i, o, u und y, die Vokale entsprechen im Großen und Ganzen ihrem Lautwert im Deutschen und bedürfen keiner besonderen Erklärung, wobei letzterer dem deutschen ü entspricht. Lange Vokale sind mit einem Akzent gekennzeichnet á, é. Im Sindarin werden die langen Vokale betonter einsilbiger Worte mit einem Zirkumflex ^ gekennzeichnet, da sie in diesem Fall besonders lang wurde.

Die Doppellaute des Sindarin sind ai, ei, ui und au. Am Wortende wird au mit aw geschrieben. Bei ae und oe handelt es sich um die Vokale a, o die in einer Silbe mit dem Vokal e ausgesprochen werden, genauso wie bei ai, oi die Vokale a, o in einer Silbe mit i ausgesprochen werden.

Eine Besonderheit stellt ie dar, das nicht als langes i wie im deutschen Sieb gesprochen wird, sondern als Doppellaut; gleiches gilt für ea und eo.

 
 
 
Betonung
 

Die jeweils zu betonende Silbe ist nicht besonders gekennzeichnet, da sich diese im Sindarin je nach Wortform ändern kann. In den Beispielen ist der jeweils zu betonende Vokal GROSS geschrieben.

Bei zweisilbigen Worten liegt die Betonung fast immer auf der ersten Silbe (z.B. dAro) . In Worten mit mehr als zwei Silben liegt sie auf der vorletzten Silbe, sofern diese von einem langen Vokal, einem Doppellaut oder einem von zwei oder mehr Konsonanten gefolgten Vokal enthält (z.B.isIldur).

Wenn die vorletzte Silbe lediglich einen kurzen Vokal enthält, der von keinem oder nur einem Konsonanten gefolgt wird (was oft der Fall ist), liegt die Betonung auf der drittletzten Silbe (z.B. fEanor)

 
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